CHEFINFO: Starke Frauen in der Wirtschaft

CHEFINFO: Starke Frauen in der Wirtschaft

SESSELRÜCKEN. Immer mehr Frauen geben nach und nach in der Banken- und Finanzbranche den Ton an.

Starke Frauen in der Wirtschaft.

SESSELRÜCKEN. Immer mehr Frauen geben nach und nach in der Banken- und Finanzbranche den Ton an. Eine Auswahl nationaler und internationaler Managerinnen, die mit Zahlen und Charme agieren.

Es gibt nicht viele Vorstände in der österreichischen Bank- und Finanzbranche mit einem Frauenanteil von 50 Prozent und mehr.
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich mit Michaela Keplinger-Mitterlehner und Sigrid Burkowski ist ebenso eine Ausnahme wie die Linzer Partner Bank AG mit Sarvenas Enayati und Elham Ettehadieh. Die Privatbank feierte im Vorjahr ihr 30-jähriges Bestehen und bietet mit ihrer Two-Wings Stiftung Workshops für Frauen an, um deren Finanzwissen zu erweitern. Einzige Vorstandsvorsitzende im Bankenbereich in Oberösterreich ist Stefanie Christina Huber, die Chefin der Sparkasse Oberösterreich. Den heimischen Sparkassensektor kann man durchaus als Vorreiter in dieser Beziehung bezeichnen. Gerda Holzinger
Burgstaller steht seit dem 1. Jänner 2021 als CEO an der Spitze der Erste Bank. Auch zwei andere Finanzinstitute werden von Frauen geführt: die Klagenfurter BKS Bank (mit der Oberbank und der Bank für Tirol und Vorarlberg Teil der 3-Banken-Gruppe) von Herta Stockbauer und die Wüstenrot Group von Susanne-Riess-Hahn.


Starke Frauen in der Wirtschaft.Sie bewegen Milliarden

In der internationalen Finanzwelt geben einige Frauen den Ton an. Etwa Citibank-Chefin Jane Fraser, die an der Spitze einer der großen Wall-Street-Banken steht, oder Abigail Johnson. Sie führt seit 2014 die Fondsgesellschaft Fidelity, die knapp 4,2 Billionen US-Dollar verwaltet.
In Deutschland machte Christiana Riley von sich reden: Die 45-Jährige war zum Zeitpunkt ihrer Berufung in den Vorstand der Deutschen Bank das jüngste Vorstandsmitglied seit Alfred Herrhausen, der 1970 mit 40 in den Vorstand des Frankfurter Bankhauses einzog. Laut der deutschen Financial Times ist Ana Botín nicht nur die einflussreichste Persönlichkeit der europäischen Finanzwirtschaft, sondern als Aufsichtsratsvorsitzende der Banco Santander auch die mächtigste Managerin Europas. Ihr Weg war von ihrer Familie fast vorgezeichnet: Sie ist die Tochter von Emilio Botín, der frühere Präsident der in Santander beheimateten Bank. Ihre Mutter zählt zu den populärsten Pianistinnen Spaniens. Ana Botín ist Absolventin der Harvard Business School, arbeitete sieben Jahre bei JPMorgan als Managerin und gilt als entscheidungsstark und fleißig. Am Börsenparkett sind zwei Frauen erwähnenswert: zum einen Sharon Bowles. Die studierte Physikerin und Patentanwältin ist im Vorstand der London Stock Exchange (LSE), die zu den zehn größten Handelsplätzen der Welt zählt. Die wohl schillerndste Fondsmanagerin ist Cathie Wood. Die US-amerikanische Ökonomin hat sich mit ihrer 2014 gegründeten Investmentfirma ARK Invest auf Technologieunternehmen spezialisiert.

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Chefinfo – Presseartikel, Quelle: https://epaper.chefinfo.at/2023/ci0823/20-21/

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