Frauen zwischen Care Work, Mental Load und Pensionslücke


Posted by Partner Bank Team     27 Dez 2021
Frauen & Vorsorge  

Dass Frauen von der Pensionslücke besonders betroffen sind, lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Gründe sind vielschichtig. Frauen leisten immer noch den Großteil der Care-Arbeit – im Privaten wie im Beruf. Zwischen Haushalt managen, Kinder betreuen und dem Versorgen von pflegebedürftigen Personen tritt das berufliche Weiterkommen in den Hintergrund. Viele Frauen sind in Teilzeitjobs und auch die Branchenwahl trägt zu weiteren Lohnunterschieden bei.

 

 

Frauen besonders betroffen

In Österreich wird die staatliche Pension nach der Formel 80/65/45 ermittelt. Das bedeutet, wer mit 65 Jahren in Pension geht und 45 Versicherungsjahre vorweist, erhält 80 Prozent seines gesamten durchschnittlichen Lebenseinkommens als Pension. Die sogenannte Pensionslücke beträgt in jedem Fall 20 Prozent. Aufgrund des geringeren Einkommens bei Teilzeitjobs sind Frauen besonders betroffen.

 

Auch wenn die eigene Pension noch in scheinbar weiter Ferne liegt, ist man gut beraten sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen.

 

Zusätzlich zur Pension ist es wichtig, auch privat vorzusorgen. Innerhalb der EU-Staaten hat Österreich die viertgrößte Pensionslücke von Frauen gegenüber Männern. Durchschnittlich liegt das Alterseinkommen von Frauen um 39,5 % niedriger als das von Männern. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen des Projekts TRAPEZ (Transparente Pensionszukunft – Sicherung der ökonomischen Unabhängigkeit von Frauen im Alter) hervor. Gründe für die Pensionslücke sind hohe Teilzeitquoten der Frauen und auch der Umstand, dass Arbeitseinkommen branchenspezifisch sehr unterschiedlich ausfallen.

Andreas Fellner, MSc, Vorstand

 

 

Verringerung der Rentenlücke

Andreas Fellner, Vorstandsmitglied der Partner Bank, empfiehlt den Einsatz zusätzlicher Säulen, um die Pensionslücke zu verringern: Im internationalen Vergleich kommt der Großteil aller Pensionsleistungen in Österreich vom Staat.

 

 

Andreas Fellner, MSc, Vorstand

 

„Mit gezielten Vorsorgemaßnahmen und der richtigen Anlagestrategie kann die Pensionslücke verringert werden. Neben der staatlichen Pension sind auch zusätzliche Standbeine wichtig, wie die Privatvorsorge und die Betriebspension“.

 

 

Die betriebliche Altersvorsorge wird privatwirtschaftlich in den sogenannten Pensionskassen organisiert und kann von Unternehmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig angeboten werden. Die Nachfrage nach Betriebspensionen steigt kontinuierlich und ist mittlerweile auch für Klein- und Mittelbetriebe ein probates Mittel, qualifiziertes Personal langfristig im Unternehmen zu halten.

 

 

Anlagenmix für private Vorsorge

Andreas Fellner empfiehlt für die private Vorsorge auch einen gesunden Anlagenmix, der aus Sachwerten, wie Eigenheim, einem breit diversifizierten Aktienportfolio und physischem Gold als Depotbeimischung besteht. „Auf der Suche nach den richtigen Unternehmen muss man in die Vergangenheit schauen. Hat sich ein Unternehmen auch über Jahrzehnte hinweg bewährt, schwierige Marktsituationen überwunden und ist es innovativ, kann man von hochqualitativen Wertpapieren sprechen. Die Anlagedauer muss allerdings längerfristig – ähnlich wie bei Immobilien – angesetzt sein. Auch gerade in der bestehenden Niedrigzinslandschaft sind monatliche Ansparinvestitionen in ein breit diversifiziertes Aktienportfolio sinnvoll“.

 

 

Fundierte Beratung

Essenziell ist auch eine professionelle Beratung, die die persönlichen Lebensumstände berücksichtigt. Der Berater kann darauf aufbauend eine individuelle Vorsorgestrategie entwickeln. Frauen sind aufgrund ihrer Care-Arbeit und ihrer beruflichen Tätigkeit oft vom Mental Load betroffen. Hier empfiehlt sich ein fundiertes Beratungsgespräch, um Möglichkeiten zum Vermögensaufbau und für den Erhalt des gewohnten Lebensstandards zu eruieren.

 

 

©Adobestock, Partner Bank

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